17 Kommentare

  1. wer hätte sein sollen, aber nicht können und warum
    wie ist das warum dieses warum geworden und wie drückt sich das aus
    wie ist wer geworden weil wer nicht sein konnte
    Ursache und Wirkung
    Weil und obwohl

    Fällt mir jetzt so spontan über die Sachen, die ich in Prosa gemacht habe ein. Ich glaube so war das, wenn nicht sogar das Leitmotiv.

      1. Danke für den Tipp, werde ich mir merken. Ich kannte Enqvist gar nicht. Aber das kommt mir schon allein durch das was im FAZ-Artikel steht „nah“ vor.

    1. Liebe Birgit, das ist so ein phantastischer Kommentar, dass ich erwäge, ob ich dir nicht (zumindest hin und wieder) die Titelei überlassen könnte?! Was meinst du? Und du würdest damit so einen ganz langsamen Einstieg ins Schreiben finden – das wäre doch was 😉

      1. Liebe Jutta, das Titelzeile schreiben lernt man als Journalistin vom ersten Tag an – also, da helfe ich gerne. Mit dem Schreiben an dich: ich könnte es ja wenn ich es wollen würde, aber ich will nicht alles was ich können täte 😉

  2. bei mir bleibt und spinnt sich weiter: wer fortblieb wer es wendete … das schafft Räume und Personen im Nicht- wunderbarer Input. danke, liebe Jutta und herzliche Grüße
    Ulli

  3. Liebe Jutta,
    das ist dann wohl die Essenz des Schreibens in hochverdichteter Form. Mehr Worte braucht es nicht. Toll!

    Ich lese gerade von Jürgen Becker ‚Die folgenden Seiten. Journalgeschichten‘ . Darin gibt es Stellen, die kommen dem nah.
    Liebe Grüsse
    Kai

    1. Lieber Kai, ich vermute, dass ich mich über deine Zustimmung weit mehr freue, als du vermuten würdest, wenn du über so etwas überhaupt Vermutungen anstellen würdest – großen Dank also!

  4. Ich bleibe auch im nächsten Jahr bei Dir. Um von Dir zu lernen, zu wissen und immer wieder neu zu erfahren, wie unterschiedlich Schreiben ist. Von Mensch zu Mensch. Der eine ist wie ich. Einer, der drauflosschreibt. Ich wünsche mir manchmal die Gelassenheit darin, um weite Spannungsbögen zeichnen zu können, um Charakteren Tiefe zu verleihen, um Lebendigkeit zu schaffen. Dabei hilfst Du mir. Hab Dank. Ich wünsche Dir frohe Festtage, ein gutes Hinüberkommen ins neue Jahr. Fein, dass ich Dich lesen darf. Liebe Grüße von der Karfunkelfee✨

    1. Liebe karfunkelfee, das war ein schöner Start in den Tag, deine freundliche Rückmeldung zu lesen – ich danke dir sehr dafür! Und mir ist bei der Lektüre ein Satz von Max Frisch in den Sinn gekommen: Man soll dem anderen die Wahrheit, wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann und nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen“. Nun glaube ich nicht an die „Wahrheit“, aber ich mache in Schreibkursen sehr oft die Erfahrung, wie „vermint“ das Gelände ist. Wie empfindlich Menschen reagieren, auf Grund der Erfahrungen, die sie vor allem, aber nicht nur in der Schule gemacht haben. Wie schnell sich manche kritisiert fühlen usw.
      Und ich freue mich wirklich sehr, wenn mein Blog und die Überlegungen, die ich hier anstelle, dazu einladen, das eigene Schreiben hier und da anzureichern, zu erweitern. Oder richtiger: wenn die Einladung angenommen wird 😉 Freue mich also sehr, dass du „dabei bleibst“ und wünsche dir auch eine gute Zeit!

      1. Liebe Jutta…ich glaube, das Problem, das manche haben, wenn man ihre Texte kritisiert oder Vorschläge zur Verbesserung anbringt, hängt damit zusammen, dass sie sich zu stark mit den Texten identifizieren. Es ist immer gut überzeugt von dem zu sein was man kann, doch besser noch ist es zu wollen, dass man es sogar noch besser kann. Solange ich schreibe, war ich immer dankbar für konstruktive Kritik. Ich wusste, dass sie mir letztendlich nur dienen kann, mir helfen will. Doch dazu muss ich von meinem Geschriebenen ein Stück beiseite treten wie bei einem Kind, das man glaubt wunderbar erzogen zu haben und bei dem man erkennen muss, dass diese Ansicht vielleicht subjektiv sei und ein guter Rat von jemandem, der objektiv das Ganze aus einer Distanz betrachtet, für das Wohl des Kindes und seine positive Entwicklung ungemein wohltuend sein kann. Das ist schwer, so wie es immer schwer ist, etwas Unbequemes anzunehmen. Weisheit frisst sich nicht löffelweise und eine gute Schreibe ist wie eine gute Erziehung das Resultat disziplinarischer Sorgfalt in Verbindung mit Lernwillen, liebevollem Ehrgeiz und Konsequenz. Ich finde manche Ähnlichkeit zwischen Textkindern und richtigen Kindern. Beide sind ans Herz gewachsen, lieb und teuer. Doch gerade darum lohnt es sich, sich ihrem Wohle anzunehmen. Ja. Ich bleibe gern dabei und sende Dir noch einmal herzliche Grüße.✨

        1. Liebe Karfunkelfee, vielen Dank für diesen Kommentar! Das sind schöne und hilfreiche Bilder, die du für die Herausforderung findest, Distanz zum eigenen Text aufzubauen. Ich würde gerne ausführlicher darauf antworten, aber es gibt da noch ein paar Erledigungen … Deswegen nur kurz zwei Gedanken, die mir wichtig sind: Ich frage mich manchmal, ob wir nicht mehr Aktivitäten „einfach so“ machen sollten. Ohne den Wunsch, den Anspruch, den Drang, besser zu werden. Ach, das geht nicht kurz, merke ich gerade – ich werde bald einfach einen kleinen Beitrag auf dem Blog dazu schreiben (ich danke dir für die Anregung!) und der andere Gedanke: Ob wir Distanz zu einem Text aufbauen können, hat auch sehr viel mit Erfahrung, mit Praxis zu tun. Die Schreibpädagogen sprechen von Schreibnovizen und Schreibexperten – das bringt das ganz schön zum Ausdruck … Auch von mir nochmals sehr herzliche Grüße!

Ich freue mich über Kommentare!

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