Meine Schreibworkshops 2018: Neue Ideen, neue Orte, neue Formate

Cover_WerkstattNicht nur mein eigenes Schreiben, auch die von mir angebotenen Workshops und Schreibwerkstätten verändern und wandeln sich immer wieder. Weil ich neue Ideen habe, aber vor allem weil die Teilnehmer.innen neue Wünsche und Ideen haben  – oder weil etwas endlich passt. (Hier gehts zur Seite Workshops für diejenigen, die sich gerne nur rasch informieren möchten). So war es im vergangenen Jahr mit dem Heft „Werkstatt-Texte 2017“, das ich erstmals herausgegeben habe. In den Jahren zuvor hatte ich nicht nur den Aufwand gescheut, vor allem hegte ich die Befürchtung, dass eine „Veröffentlichung“ (so freiwillig, so „klein“ sie auch sei) genau die bösen Geister auf den Plan riefe, die zu vertreiben ich mich in meinen Kursen so bemühe („Ist das denn gut genug?“ „Wird das nicht der schlechteste Text von allen sein?“). Und tatsächlich haben sich diese Geister auch in dem ein oder anderen Kopf so einnisten können, dass sich meine Sorge als keinesfalls unbegründet erwiesen hat. Ich habe das Gefühl, wir können alle miteinander viel dabei lernen – und ich bin mutig vorangegangen beim Ausprobieren und „Fehlermachen“ …

Neben den bewährten Angeboten gibt es also auch 2018 neue Orte und Formate, auf die ich mich sehr freue!
Zusätzlich zu den drei fortlaufenden Kursen, die ich in der Bremer Neustadt anbiete und die sich an Teilnehmer richten, die sich für größere Projekte interessieren (Romanwerkstatt), die gerne Unterschiedliches ausprobieren möchten (Geschichtenwerkstatt) oder die Bandbreite „Autobiographischen Schreibens“ erkunden möchten haben, freue ich mich sehr auf eine fortlaufende Schreibwerkstatt im wunderschönen KunstRaumLesum.  Sie findet alle 4 Wochen freitags von 16 – 19 Uhr statt und hat den programmatischen Titel „Alles ist möglich“.

Die Kooperation mit dem KunstRaumLesum kam zustande, nachdem ich dort im vergangenen November auf Einladung der  Buchhandlung „Lesumer Lesezeit“ die Veranstaltung „Einen Roman erfinden in 60 Minuten“ präsentiert hatte und das Publikum vor lauter Ideen und Schreiblust nur so sprühte (ich hatte leider im letzten Jahr so viel zu tun, dass ich nicht dazu gekommen bin, darüber zu bloggen, aber dieses Format hat sich erneut furios bewährt). Und weil sich im Publikum auch eine umtriebige Mitarbeiterin der VHS Osterholz-Scharmbeck befand, gibt es auch dies zum ersten Mal: Einen Tagesworkshop der VHS Osterholz-Scharmbeck „Mit dem Geschichten-Generator gemeinsam Geschichten erfinden und schreiben“ am 14. April 2018.

Weil sie sich sehr bewährt haben, biete ich erneut am 03. März in Bassum „Geschichten (er)finden“ und am 06. Juni in Syke „Meine Geschichte schreibe ich selbst“ für die VHS Diepholz an – sowie die Sommerakademie in Bassum.

In nahezu allen Kursen gibt es noch freie (Rest)plätze. Sagt mir bitte gerne Bescheid, wenn Ihr keinen Platz mehr bekommen habt (bei den VHS-Kursen), vielleicht lässt sich ein zusätzliches Angebot einrichten oder es passt auch ein anderer Kurs, in dem noch etwas frei ist … Fragen und Rückmeldungen also gerne an juttareichelt@aol.com oder hier als Kommentar – ich freue mich darüber! Und hier gehts nochmal zu den Kurs-Infos.

16 Kommentare

  1. Liebe Jutta, es ist ja inzwischen schon nicht mehr komisch, dass ich zu deinen Workshop-Tagen jeweils schon verplant bin, aber dieses Mal habe ich geschafft: Leider nicht am 3. März, aber dafür am 14. April werde ich dabei sein! Ich bin seit ca. 15 Minuten angemeldet, und falls die VHS irgendwelchen Ärger macht, da ich eine Auswärtige bin, rechne ich darauf, dass du mir einen Stuhl und einen Tisch organisierst … 😉
    Hach, ich freue mich!
    Liebe Grüße
    Christiane

    1. Großartig! Und nein, das gibt sicherlich keine Probleme – die VHSen sind weltäufiger, als man immer so denkt, ist meine Erfahrung 😉 Aber ansonsten springe ich natürlich gerne ein …

  2. liebe Jutta
    auch 2018 werde ich aus dem wilden Süden nach Bassum reisen – und freue mich schon riesig auf diese Woche! Das wird – wie schon 2016 und 2017 – das Highlight des Jahres für mich. Dein Kurs, die ruhige entspannte Atmosphäre, die du immer schaffst, dieser Kokon, in dem man ohne Ablenkung und Druck den eigenen Gedanken folgen kann und sie aufschreiben kann….und natürlich der wunderschöne Rahmen der Freudenburg! Ich kann es kaum erwarten!
    Ganz liebe Grüße,
    Carmen

  3. Liebe Jutta,
    ruhig ist es hier um dich geworden. Ich wünsche dir viel Erfolg mit vielen interessierten Schüler*innen.
    Das Schreiben ist für mich eine Herausforderung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich soviel Freude daran entwickeln werde und dass mit dem Schreiben der Hausarbeiten an der Uni sich auch meine Lesegewohnheiten im Bereich Belletristic ändern werden.
    Liebe Grüße aus dem dunklen, kalten Berlin sendet dir Susanne

    1. Liebe Susanne, wie schön, von dir zu lesen! Und was du erwähnst, kenne ich von mir und vielen anderen: wie das eigene Schreiben das Lesen verändert. Die Teilnehmer.innen der Kurse bedauern manchmal, dass sie durch das Schreiben zu viel kritischeren Leser.innen geworden sind – und freuen sich gleichzeitig, dass sie die Güte manchen Textes jetzt ganz anders schätzen können. Geht es dir ähnlich?
      Und natürlich stimmt, was du schreibst: Ich habe mich sehr rar gemacht. In den letzten Jahren habe ich mich in so viele neue Sachen eingearbeitet und ausprobiert, wie ich mit dem, was ich gerne mache und gut kann, auch Geld verdienen kann. Und jetzt allmählich ziehen diese ganzen ins Wasser geworfenen Steine Kreise und ich hoffe sehr, dass mein Leben etwas leichter wird. Gerade siehts danach aus – und dann passiert hier auch wieder mehr!
      Ich schicke dir auch liebe und gerade erstaunlich helle Grüße aus Bremen

      1. Ja, liebe Jutta, ich bedauere das auch manchmal. Vor allem deswegen, weil die höheren Ansprüche die Auswahl der Bücher in der onleihe der stattlichen Büchereien sehr einschränkt.
        Ich habe mich gefreut zu lesen, dass deine Bemühungen von Erfolg gekrönt sind. Herzlichen Glückwunsch, weiter so!
        Viele Grüße von Susanne

  4. Ach, gut mal wieder von dir zu hören, Jutta! Viel zu tun hast du im analogen Raum, da bleibt für den digitalen eben nicht viel Zeit übrig. Ich habe die von dir angeregte Geschichtenerfinderei mit dem Geschichten-Generator in allerbester Erinnerung. Schade, dass ich nicht auch mal life dabei sein kann. Alles Beste dir! Gerda

    1. Liebe Gerda, wie schön von dir zu lesen! Mir sind deine „Generator-Geschichten“ und der fröhliche, sich hochschaukelnde Erfindungsreichtum so vieler auch in sehr guter Erinnerung – als etwas, das auch für mich ganz besonders war! Und ja, ich bin viel unterwegs, aber zugleich sortiert es sich auch ein bisschen und ich hoffe, dass ich, was Zeitdruck und Überlastung betrifft, aus dem Gröbsten raus bin. Gerade sieht es so aus und ich habe eine Idee, die ich dieses Frühjahr unbedingt (auch) auf dem Blog verbreiten will. Es ist etwas ganz anderes als die Generator-Geschichten, aber ich glaube, es könnte dich auch ansprechen … Ich sende dir ganz herzliche Grüße!

  5. Liebe Jutta, grad erst hab ich an dich gedacht und das ich so lang nix mehr von dir gelesen habe, wobei ich selbst auch nicht immer zum lesen kommen. Freu mich nun über deine Zeilen.
    Ich habe letztes Jahr auch mit meinen Schreibkursen und kleinen Challenges begonnen (Schreibspiele). Aber alles Online bisher da es Offline so schwierig ist – hatte da eigentlich was größeres geplant. Für mich bist du ein Vorbild… Ganz herzliche Grüße, ps. hab nun auch ein neues Foto.. bisschen sichtbarer. 🙂

    1. Vielen Dank für deine so freundliche Rückmeldung! Ich bin überzeugt, dass es bei der Unterstützung von Schreibprozessen anderer genauso wie beim Schreiben selbst ist: Es braucht Zeit und Geduld und Freude am Experimentieren bis man „Seins“ gefunden hat. Wünsche dir alles Gute auf diesem Weg und grüße herzlich!

        1. Ja 😉 Ich glaube, es kommt darauf an, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was man selbst anzubieten hat, das für andere interessant sein könnte. Und das auszuprobieren. Und damit rumzuprobieren. Wenn es gut ist, wird es sich rumsprechen. Es gibt so viele Menschen, die „eigentlich“ schreiben wollen …

Ich freue mich über Kommentare!

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