Einen Roman in 60 Minuten erfinden! Der Geschichtengenerator geht in Druck

plakat_juttaEs ist soweit! Der von mir entwickelte Geschichtengenerator nimmt die nächste Stufe seiner wundersamen Entwicklung – er wird gedruckt! Ich freue mich sehr, dass Axel Stiehler, der bereits das Heft mit vier meiner Erzählungen (»Es wäre schön«) so wunderbar gestaltet und als Pressendruck im Logbuchverlag verlegt hat, nun auch dem Geschichten-Generator eine einmalige Form geben wird. Wer sich für fürs Drucken interessiert, dem sei „schwarzbunt„, der neue Blog von Axel Stiehler und Susanne Hagemeister sehr empfohlen …

Und wie wird er aussehen? Das bleibt eine Überraschung bis zur Präsentation am 22. März um 19.30 im Waller Lox (Bremerhavener Str. 41). Verraten wird: Wir werden den Geschichten-Generator zur Feier des Tages einem echten Stress- Test unterziehen:

„Einen Roman in 60 Minuten erfinden!“ lautet die Aufgabe, die eine veritable Challenge vor allem für mich zu werden droht. Wird es gelingen? Ist es möglich? Die groben Umrisse eines Romans aus einer Reihe von Karten und den spontanen Ideen des Publikums entwickeln und beiläufig ein paar Tricks über das Erzählen verraten?

Ich freue mich sehr auf diesen Abend, auf neue und alte Generator-Freund.innen, auf Menschen, die sich für das Erzählen interessieren und auf eure Einschätzung: Werde ich es schaffen? Ist es möglich? Und was sollte ich tun, falls es mir nicht gelingt?

35 Kommentare

    1. Vielen Dank, liebe Susanne! Auf diese Veranstaltung freue ich mich wirklich sehr und freue mich, mal wieder ein ganz anderes Format auszuprobieren: Lesungen sind ja irgendwie weniger selbstverständlich, bzw. „notwendig“ als Ausstellungen es sind.

      1. Ich denke, Jutta, das Ausstellungen und Lesungen beide dem Zweck dienen, die Werke der Beteiligten bekannt zu machen. Ausstellungen sind sehr aufwendig und meistens „Zuschussveranstaltungen“, die aber bewirken, dass das Werk des Künstlers bekannter und gekauft wird. Ist das nicht auch der Zweck von Lesungen?

        1. Ja, das ist sicherlich so. Aber es gibt einen großen – und in meinen Augen wichtigen – Unterschied: Während die Ausstellung in der Regel die einzige Möglichkeit ist, Bilder zu präsentieren, bzw. aus der Perspektive, Bilder betrachten zu können, ist der „eigentliche Bestimmungszweck“ des Buches die private, individuelle Lektüre. Deswegen sind Lesungen in vielen Ländern weitgehend unbekannt und deswegen beschäftigt mich (und viele andere) schon lange die Frage: Was kann das „Plus“ der Lesung sein, bzw. wie könnten Alternativen zur klassischen sog. Wasserglas-Lesung sein? Meine Erfahrung dabei ist, dass es ein großes Interesse an Formaten gibt, die relativ zwanglose Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs ermöglichen …

          1. Interdisziplinarität ist vielleicht die Lösung. In meinem nächsten Salon treffen Birgit als Literaturbloggerin, Regine Sondermann als Autorin und ich als bildene Künstlerin zusammen und präsentieren uns und unterhalten unser Publikum. Ja, du hast recht, die Ausstellung ist die einzige Möglichkeit bildene Kunst life und in Farbe zu sehen. Durch Ausstellungen werden auch neue Aussagen durch die Zusammenstellung von unterschiedlicher Kunst geschaffen.

            1. Ja, davon habe ich schon gehört – und finde es klasse! Allerdings ist eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung von Formaten: Ich bin auf Einnahmen aus Honoraren angewiesen, das wird schwieriger und „enger“, je nachdem zwischen wievielen geteilt werden muss …

    1. Liebe Birgit, ich bin wirklich gespannt! Einerseits mache ich ja etwas ganz Ähnliches oft in meinen Workshops: gemeinsam und aus spontanen Ideen eine grobe Romanhandlung entwickeln (man könnte auch sagen „plotten“) – andererseits: Vorführeffekt 😉

  1. Das freut mich. Glückwunsch! lg_jochen

    (Ein kleiner Hinweis sei gestattet. Ein Bild mit den Maßen 12.000×17.000 Pixeln und der Größe von 9MB bremst die Ladezeiten der Seite schon empfindlich aus. Ich war kurz davor, die Geduld zu verlieren. 🙂 )

  2. Das wird klappen, Jutta, ich habe keine Zweifel. Ich stelle mir die selbst gestellte Aufgabe ein bisschen so vor wie Improvisationstheater, bei dem dir sicher auch deine schauspielerischen Erfahrungen zugute kommen. 🙂

    1. Liebe Maren, freue mich sehr über deine guten Wünsche – und deine Zuversicht! Tatsächlich stelle ich es mir auch wie eine Impro-Geschichte vor bei der ich, wenn es IDEAL läuft, noch ganz beiläufig ein bisschen was übers Erzählen, über Geschichten und wie sie „funktionieren“ vermitteln kann. Sollte es richtig gut laufen, dann gehe ich damit auf Tournee und komme als allererstes nach … Na, du weisst schon;)

  3. liebe Jutta, auch ich gratuliere dir und wünsche dir einen tollen Abend und sowieso: weiter so 😉
    ich sag nix dazu, falls du es nicht schaffen solltest, weil du es schaffen wirst!
    herzliche Abendgrüsse
    Ulli

    1. Liebe Ulli, vielen Dank, ich freue mich sehr über deine freundliche Reaktion! Für mich steht der Geschichten-Generator und auch diese Version ihn zu präsentieren ja vor allem für das spielerisch Leichte, das ja die eine ganz wichtige Seite am kreativen Prozess ist. Und es gefällt mir, ein bisschen mit diesem „Challenge“-Aspekt zu spielen – aber eigentlich wissen glaube ich (hoffe ich!) alle, die dorthin kommen werden, dass es eher drum geht, eine kurzweilige Einführung ins Geschichtenerfinden (heute ja eher: Storytelling) zu geben … Viele, sehr herzliche Grüße!

  4. Liebe Jutta,

    mein Salon findet honorarlos statt und ist eintrittsfrei, es ist eine Plattform, sich zu präsentieren, mit anderen auszutauschen sowie Spaß und Unterhaltung zu haben.

    Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mit anderen Veranstaltungen gemeinsam zu gestalten. In der Regel profitieren alle (auch finanziell) davon. Nicht selten finden so neue Sammler zu meinen Arbeiten und meine Sammler lernen neue Künstler und Kunst für ihre Sammlung kennen.

    Liebe Grüße von Susanne

    1. ja, das leuchtet mir vollkommen ein, aber ich glaube, da liegt wirklich ein Unterschied in den Bereichen, die wir „bespielen“. Das einzelne Buch liegt eben in hoher (na ja 😉 Auflage vor und wird für einen relativ geringen Preis verkauft … Und natürlich ist jede Leserin, jeder Leser wichtig, aber eben nicht so wie es eine Sammlerin, ein Sammler ist …

  5. Liebe Jutta,
    oh das klingt richtig toll!!! Ich wünsche ganz viel Spaß! Schade finde ich, dass ich ein paar Tage später in Bremen sein werde und nicht schon am 22. März.
    Herzliche Grüße von Pauline

    1. Liebe Pauline, ich fürchte, das ist gleich doppelt schade – denn am 07. April lese ich zum Thema „Ist das autobiographisch?“, was dich eventuell auch interessieren könnte, aber da bist du wahrscheinlich schon wieder weg aus Bremen?! Ich grüße dich sehr herzlich!

  6. Liebe Jutta,
    ja, leider vermutest du richtig. Bin nur auf der Durchreise. Das finde ich wirklich schade, da beide Veranstaltungen interessant klingen. 😦
    Dennoch wünsche ich dir für beide Termine viel Spaß und grüße sehr herzlich zurück.

    1. Ich werde in den nächsten Tagen noch etwas dazu schreiben, aber deine Nachfrage freut mich natürlich und daher schon mal eine erste, rasche Antwort: Es war super! Ich war vorher zuversichtlich (obwohl ich zwischendurch auch ein wenig bang war, ob ich nicht zu große Erwartungen geweckt hatte), aber ich hätte nicht gedacht, dass es SO gut läuft: Tolles, offenes Publikum (ausverkauft), das mit ganz viel Spaß und Engagement bei der Sache war. Viele, dich sich bei mir mit großer Ernsthaftigkeit danach bedankt haben. Ich weiß gerade noch nicht genau wie, aber ich werde da sicherlich „dranbleiben“ und dieses Format des gemeinsamen, kollaborativen Geschichten Erfindens weiterentwickeln …

      1. WOW! Das klingt superklasse. Der Geschichtengenerator ist wirklich eine tolle Idee! Ich hab immer das Gefühl, alles, was dem Schreiben etwas Spierlerisches und Leichtes verleiht, tut uns Menschen gut. Es befreit uns von der Idee, das Kreativität immer auch mit Leiden zu tun haben muss… mit Qual und Anstrengung und dass das etwas ist, was nur Wenigen vorbehalten ist. Insofern: Chapeau für die tolle Idee – ich hätte den Geschichtengenerator gerne live in Aktion gesehen! Wer weiß, vielleicht gehst du damit mal auf Tour?!? 😉

        1. Das sehe ich absolut genau so! Für die meisten Menschen ist eine (die?) zentrale Herausforderung des Schreibens, eine neugierige, offene, experimentierfreudige Haltung einnehmen zu können – zumindest vorübergehend. Sich auf die Suche zu machen, ausprobieren, Material sammeln usw. Und irgendwann kann (muss aber nicht!) dann auch die Frage nach der Qualität wieder auftauchen, nach den Stärken des Textes und wie noch mehr zur Geltung kommen können. Aber selbst das ist meiner Erfahrung nach oft mehr eine Frage der „Klärung“ (mit was für einem Text, was für einer Geschichte haben wir es hier eigentlich zu tun) als eine der „Verbesserung“ im technischen Sinne … Ach, es ist ein weites Feld 😉 Viele Grüße!

  7. Hallo Jutta, wo bekommt man denn deinen Geschichtengenerator? Auf der Verlagsseite sind nur die Geschichten von dir zu finden. Und das 60 Minuten Event-kommt das auch mal nach Berlin?
    Neugierig grüßt dich Rolf

    1. Lieber Rolf, herzlichen Dank für deine freundliche Nachfrage! Der Geschichten-Generator (und auch das 60 Minuten-Event) gehören zu den Dingen, die ich in die Luft werfe – und warte, wo sie wieder landen und was mit ihnen passiert. Deswegen ist er bislang auch „nur“ im und über den Logbuchladen erhältlich, für 15 Euro plus Versandkosten:
      Konsul-Smidt-Straße 8q
      28217 Bremen
      Tel.: 0421 . 69 19 38 41
      E-Mail: info@logbuchladen.de
      Und wenn sich jemand meldet, der gerade auf der Suche ist nach einem originellen Event im Literaturbereich, dann freue ich mich sehr – und sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich auch selbst aktiver. Wäre doch gelacht, wenn sich in Berlin nicht ein guter Ort finden ließe – vielleicht weißt du ja sogar einen?! In jedem Fall herzliche Grüße!

Ich freue mich über Kommentare!

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