Menschen unterscheiden sich – auch in ihren Schreibstrategien

Man könnte auf die Idee kommen, dass es sich um eine Binsenwahrheit handelt: Menschen unterscheiden sich in allem, also auch in der Weise, in der sie schreiben. Manche schreiben „drauflos“, andere planen detailliert den genauen Aufbau oder Ablauf des Textes. Dabei existieren solche Vorlieben oder „Strategien“, ganz unabhängig davon, ob es sich um das Schreiben von kreativen (literarischen) oder nichtfiktionalen (z. B. wissenschaftlichen oder journalistischen) Texten handelt.

Keine dieser Strategien ist den anderen grundsätzlich überlegen, jede besitzt Vor- und Nachteile, aber erstaunlicherweise denken die meisten Schreibenden, es gäbe den einen „Königsweg“ – und zwar den der Planung: den Plot, wo Geschichten geschrieben werden sollen, die Gliederung, wo es um wissenschaftliches Arbeiten geht.

„Tatsache ist jedenfalls, dass nur die allerwenigsten Studierenden (und Dozent*innen) wissen, dass der Prozess des Schreibens, der irgendwann zu einem fertigen Text führt, hochgradig individuell ist und keinesfalls einem einzigen vorgefertigten ‘Rezept’ folgt.“

Dies Zitat findet sich auf dem Blog des Schreibzentrums der Universität Frankfurt ebenso wie dieser tolle 7-minütige Clip von Birte Svea Philippi (geb. Metzdorf) u.a., der auf sehr unterhaltsame und anschauliche Art vier unterschiedliche „Schreibtypen“ präsentiert:

Und ihr? Habt ihr schon mal die Strategie gewechselt? Oder seid ihr (vielleicht insgeheim) überzeugt, dass eine Strategie den anderen doch überlegen ist? Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Eindrücke!

51 Kommentare

      1. Ja, viele sind auch immer über meine geordneten Atelierräumen überrascht. Ich brauche die Ordnung zum denken und werde wahnsinnig, wenn ein Chaos herrscht. Während ich arbeite, sieht es chaotisch aus, es ist aber ein geordnetes Chaos, was ich nach einem Projekt oder vor Atelierbesuch wieder wegräume. LG von Susanne

        1. Mir tut Ordnung und Klarheit, eigentlich auch Leere in der Umgebung beim Arbeiten ebenfalls gut – mir gelingt es nur nicht immer, sie auch herzustellen … Dir einen guten Tag!

  1. Ich denke ich bin das Eichhörnchen / doch die Hälfte finde ich nicht mehr mache dann im Abenteuer weiter / übermale erfinde neu und mit den zweifeln entsteht dann neues. Manchmal.

  2. Ich weiß nicht ob ich in meinem Fall von Strategie sprechen kann, ich habe das Wort jedenfalls noch nie in dem Kontext gedacht. Was mir immer wieder auffällt: Ich möchte mich hinsetzen und planen und vorauswissen und am liebsten noch zu einer feststehenden Zeit, wie eine gewöhnliche Arbeitszeit, aber ich kann so nicht. Das bedeutet meine Strategie, wenn man es so nennen mag, ist die, dass ich nicht wollen darf. Das beste und brauchbarste und lohnenste kommt mir nämlich dann ganz von selbst – was natürlich der Idealwunsch eines jeden ist – wenn ich weiß, ich kann jetzt nicht, im Sinne von ich bin verhindert. Ich muss jetzt das Geschirr abwaschen oder das Atelier vorbereiten oder dem Atelier-Kind bei Schulaufgaben helfen oder ich stehe an der Supermarktkasse (da hast du deinen Supermarkt im literarischen Kontext) oder so was. Deswegen kommt mir das was meistens bleibt und letztlich einen Kern bildet auch oft nachts. Ich habe dann zwar Phasen in denen ich geistig ganz wach bin, aber mein Körper fährt total runter. Ich könnte nicht aufstehen und den Block herholen. Ich komme nicht hoch. Ich habe probiert ob das funktioniert wenn ich ein Notizbuch mit Stift direkt neben der Lampe liegen habe, aber das klappt nicht. Da ist sofort wieder was mit Schreiben wollen dabei, mit drüber nachdenken und dann geht es nicht. Ich hatte die letzten Tage zwei sehr nette Sachen durch die Morgenseiten. Das ist zwar auch Schreiben, aber eben nicht solches. Da geht es ja auch gar nicht darum, und deshalb kamen diese Sachen wohl. Das ist wie beim Stadtpoem (oder im erweiterten Sinn dein Generator), das kommt ja alles wie es ist weil ich die Zündung nicht kanalisiere oder manipuliere (im erweiterten Sinn durch Erwartungen). Ich lerne deshalb gerade meinen Tagesablauf zu den Zeiten, die ich frei organisieren kann, so zuzulassen – also völlig unordendlich – dass etwas kommen kann. Hat auch was strategisches. Hey, das ist gut. Ich mach mir ein Arbeitsjournal (so was ähnliches hatte ich die letzten vier Wochen eh schon, Morgenseitenprinzip, aber abends und weil sich in den Wochen alles um eine Sache drehte waren darin viele technische Projektnotizen) und das heißt strategische Entropien! Danke für den Anstoß (das ist völlig ernstgemeint)!

    1. Das, was hier Strategien genannt wird, könnte man vermutlich auch übersetzen in „spontan bevorzugte Herangehensweisen“. So, wie Menschen lieber mit oder ohne Rezept kochen oder mit oder ohne Montageplan Möbel aufbauen. Und da ist es beim Schreiben erstaunlich, wie wenig es sich rumgesprochen hat, dass die Menschen sich faktisch unterscheiden und auf ganz unterschiedliche Weise zu sehr guten Ergebnissen kommen können. (Und ebenso ist es für mich manchmal erstaunlich, wie schwer es manchen Menschen fällt, mal eine andere Herangehensweise auszuprobieren, wenn sie hartnäckig nicht weiter kommen.
      Theoretisch kann man davon, glaube ich, nochmal unterscheiden, was du so anschaulich beschrieben hast, das die Kreativität hemmende (zuviel) Wollen, wo es dann vor allem darum geht, wie man sich überlisten kann … Und mir scheint es so, als wärst du da auf einem sehr guten Weg 😉

  3. Liebe Jutta, ertappt….genauso geht es mir immer wieder – ich denke, die anderen haben den perfekten Plan und ich stochere im Nebel! Beim Geschichtengenerator bin ich eindeutig der Abenteurer. Ich lasse es einfach laufen und schreibe drauflos, vieles entsteht im Schreiben. Bei meinem Langzeitprojekt versuche ich immer die Eichhörnchenstrategie, die mir aber offensichtlich gar nicht so liegt, denn es endet regelmäßig in einer Blockade, die ich dann mit dem Geschichtengenerator wieder auflöse 🙂 Ich habe mir schon überlegt, aus meinen Romanfiguren und Orten einen eigenen Geschichtengenerator zu bauen, den ich dann einsetze, um wieder „in Gang“ zu kommen. Theoretisch ist die Geschichte ja fertig im Kopf aber je mehr ich versuche, strukturiert zu arbeiten desto mehr drehe ich mich im Kreis.
    Die allergrößte Hürde ist aber die Tatsache, dass ich meinen Lebensunterhalt ja auch irgendwie bestreiten muss und es kommt mir manchmal vor, als ob ich meine Zeit wie eine längst ausgedrückte Zitrone weiter ausquetschen muss bis zum letzten Tropfen um noch Schreibzeit zu gewinnen.
    Ich gehöre auch nicht zu denen, die auf Knopfdruck auf „Schreiben“
    umschalten können, an einem Sonntag oder Feiertag zum Beispiel.
    Da kommt mir dein Geschichtengenerator dann immer sehr recht, einfach drauflos, ohne Druck.
    Liebe Grüße zu dir aus einem verregneten Dorf in Süddeutschland,
    Carmen

    1. Liebe Carmen, ich hatte dir zuletzt (das hattest du vielleicht gar nicht gesehen) ja auch schon vorgeschlagen, die Generator-Kärtchen zwecks Überlistung für dein Langzeitprojekt zu nutzen … Und vielleicht könnte es auch helfen, wenn du dich von der chronologischen Reihenfolge löst? Man muss ja nicht in der Reihenfolge des späteren Textes schreiben, sondern kann auch mit den Szenen beginne, die einer klar vor Augen stehen. Grundsätzlich finde ich es bei Romanprojekten wichtig, auch die eigene Schreibfreude und -motivation im Auge zu behalten und beeinflussen zu lernen. Aber das ist dann eher so eine Lebensaufgabe 😉

      1. liebe Jutta, gelesen hatte ich das, aber offenbar nicht verstanden 🙂 wahrscheinlich hat aber mein Unterbewusstsein die Information dann verarbeitet und dann kam die Idee das zu machen, lach. Das Gehirn geht ja seine eigenen Wege manchmal. Ich probiers mal unchronologisch, habe noch genug angefangene Szenen in diversen Kladden, die gesichtet werden wollen…. danke dir!

        1. Das Phänomen kenne ich gut 😉 Ich weiß, dass das unchronologische Vorgehen schon manche Blockade/Schwierigkeit gelöst hat und würde mich sehr freuen, wenn es bei dir ähnlich wäre! Schreib doch gelegentlich mal, wie es dir damit geht – sonst führt an den Kärtchen kein Weg mehr vorbei …

  4. Wenn ich zu schreiben (zu malen) beginne, habe ich eine Vorstellung (aber keine Idee) davon, um was es sich drehen wird. Ich beginne – und während ich arbeite (schreibe, male), wird die Vorstellung deutlicher, ändert sich entsprechend dem, was entsteht, unerwartete Wege öffnen sich, denen ich folge (oder auch nicht). Kurz: ich lasse mich von dem belehren, was entsteht, und hangele mich weiter. Die Strategie? Dialogisch-dialektisch-integrativ 😉

    1. Liebe Gerda, vielen Dank für diese schöne Beschreibung deiner Arbeitsweise! So ähnlich geht es mir auch oft. Und manchmal denke ich, dass ich im Unterschied zu früher, heute (manchmal) besser einschätzen kann, welche unerwarteten Wege mich meiner Vorstellung näher bringen und welche nicht … Manchmal!

  5. Ach feine Kommentar Gedanken / und dabei denke ich immer die anderen haben nen Plan nur ich stammle zwischen den hängengebliebenen abc zeichen / als Maler ist man da ja eher so ein zwitterformer / stift und Farbe im Wechselspiel

    1. Vorweg: Ich habe gar nichts gegen Pläne und manchmal mache ich selbst welche, zumindest grobe. Aber was mich manchmal wundert: Dass die Pläneschmieder kaum einmal besorgt sind, es könne zu wenig Lebendigkeit oder Originalität oder Ideenreichtum in ihren Plänen stecken, während die „Abenteurer“ fast immer besorgt sind, es könne ein schlechtes Ende mit ihnen nehmen – so ohne Plan 😉

  6. Ich kannte mal einen Dichter, der ging spazieren und brummelte seine unfertigen Zeilen vor sich hin. Und erst dann, wenn er in einen guten Fluss gekommen war und alle Silben rhythmisch passten, setzte er sich hin und schrieb die Zeilen auf, die ihm draußen durch den Kopf gegangen waren. Aber so bin ich nicht.

      1. Es gibt solche Menschen mit einem buchstäblichen Gedächtnis. Das ist wirklich beneidenswert. Ich muss jede kleinste Sache aufschreiben, meistens sofort, sonst entschwindet sie im Äther.

  7. Zuerst ist die Idee und dann schreibe ich los, schreiben ist für mich oft ein grosses Abenteuer, an dem ich am Abend selbst erstaunt bin, was sich während des Schreibeflusses alles ergeben hat, aber dann kommt eben doch die Struktur, wenn es sich um ein Buch handelt, dann wird gesetzt, verworfen und gefeilt …
    das Video habe ich mir jetzt nicht angeschaut, bin einfach zu müde …
    liebe Grüsse Ulli

    1. Liebe Ulli, schön von dir hier zu lesen und schön, dass du abenteuerlustig beginnen kannst und dann aber ja offenbar auch die Geduld hast zum „allmählichen Verfertigen“ …

    2. Hmhmhmhm…

      Das liest sich fein, liebe Ulli,
      denn manchmal möchte ich auch der große Abenteurer sein *lächel*

      Und ich muss sagen, es gelingt mir auch immer häufiger, und darüber freu ich mich immer mehr, obwohl ich Eichhörnchen doch so sehr mag! 🙂

      Liebe Frühlingsgrüße an euch beide vom Lu

  8. Hallo Jutta,
    sehr informativer Beitrag. Ich habe meistens einen Anfangsplan, wie eine Geschichte verlaufen sollte, der in der Regel nie aufgeht 🙂 Meistens ende ich damit, einfach draufloszuschreiben. Später kommen dann Korrekturideen – oftmals im Schlaf – aber erst muss die Geschichte überhaupt entstehen und das geht ohne Plan am besten. Wenn ich zu sehr versuche, mich am Anfangsplan zu halten, blockiere ich irgendwann.
    Ich habe die Autoren, die nach einer Struktur schreiben können, immer sehr bewundert. Ich glaube immer, es kommt viel mehr dabei rum und ist nicht so Fehleranfällig. Vielleicht täusche ich mich auch, aber auch wenn das stimmt, werde ich nie ein strukturierter Schreiberling 🙂
    Liebe Grüße
    Lina

    1. Liebe Lina, ich habe mittlerweile wirklich relativ viele Schreibprozesse beobachten/begleiten können und ich bin überzeugt, dass keine Vorgehensweise grundsätzlich überlegen ist! Die Drauflosschreiber tun sich oft schwer damit, auch größere Textpassagen in den Papierkorb wandern zu lassen (was unvermeidlich ist), die „Planer“ übersehen manchmal, dass ihr Plan doch manchmal etwas Kalkuliertes, Vorhersehbares hat und müssten ihn dann eigentlich auf halbem Weg nochmals (sehr) überarbeiten, um die (guten) Ideen berücksichtigen zu können, die ihnen während des Schreibprozesses in den Sinn gekommen sind. So haben alle ihr Päckchen zu tragen, aber die Planer haben irgendwie immer den besseren Ruf 😉 (s.o.) Viele Grüße!

  9. Meine Strategie ist die der Widerspenstigen Zähnung, ganz viele Schranken und Blockaden im do-it-yourself Stil aufbauen, dann im Hürdenlauf drunter, drüber oder vorbei, sich das Knie aufschürfen, den Knöchel verrenken, im Busch stecken bleiben, wieder rausziehen, im Wassergraben landen, triefend auf Start zurück, auf die wankelmütige Muse warten, dann doch losschreiben, weil wer weiss ob die heute noch kommt, endlich geschafft.
    Und dann geht alles wieder von vorne los… 🙂

    1. Liebe Dagmar, als ich deine schöne und für viele so zutreffende Beschreibung las, fiel mir ein, dass ich im letzten Jahr für eine Broschüre der Ideenlotsen auch meine Arbeitsweise beschreiben sollte: “Ich stolpere, bin verdutzt – da war doch was? Ich beginne zu schreiben, mache Notizen. Experimentiere mit ersten und abwegigen Ideen. Suche weiter. Nähere mich. Erkenne verärgert, dass ich mich doch wieder entfernt habe. Verzweifele kurz. Tausche mich aus. Suche weiter. Finde “meins” schließlich und mache es dann mit aller Energie und Hingabe. Überarbeite. Überarbeite mehrfach. Und fange wieder an …”
      Sehr herzliche Grüße!

      1. Deine Arbeitsweise klingt organisch und ganz ohne Angst und Hemmungen. Ich dagegen baue mir all diese Hürden und Schranken im Kopf auf (warum ich und es ja gar nicht geht) und bevor ich überhaupt mit irgendetwas anfangen kann, gilt’s diese zu überwinden. Ich wünschte mein Schreiben würde ohne diese internen Dramen auskommen, weil sie schlauchen. 🙂

        1. Liebe Dagmar, gerade habe ich in einem anderen Zusammenhang in einer Mail eines meiner Lieblingszitate von Franzen verwendet: „Manchmal muss man erst zu dem Menschen werden, der das Buch schreiben kann, das er schreiben muss.“ Es hat bei mir etwa zwanzig Jahre gedauert, bis Angst und Hemmungen nur noch eine kleine Nebenrolle in meinem Schreibprozess spielten. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es dir etwas schneller gelingen wird – aber es bleibt ein mühsamer Weg und es ist oft nicht leicht, unterwegs die Nerven und die gute Laune zu behalten. Ich kann das sehr gut verstehen!

          1. Ein wunderbar wahres und mich gerade sehr bewegendes Zitat, sollte gleich unter Flaubert und Ulrike Ulrich stehen 🙂
            Vielleicht bin ich noch nicht ganz der Mensch, aber der Weg dorthin sollte auch Spass machen, arrrrrrrrrrrrrgh…
            Ja, nicht einfach Mensch und Schreiber zu sein, irgendwie quetscht sich das erstere immer dazwischen 😉
            danke!

                1. Ich würde einiges drum geben, dass es von mir wäre, aber leider steht es in dem insgesamt enorm lesenswerten Essay „Über autobiographische Literatur“, der auf deutsch in dem Sammelband „Weiter weg“ erschienen ist 😉

                    1. Ganz kluger Text, der wird dir Freude machen – und ein unbedingtes Plädoyer, sich von der Schreibfreude den Weg weisen zu lassen …

                    2. oh ja, klingt nach der richtigen Medizin für mich 🙂
                      bei meiner Zitatensuche bin ich auf den Franzenspruch gestossen:
                      “It’s doubtful that anyone with an internet connection at his workplace is writing good fiction.” 😉

      2. p.s. ich glaube das Schreiben bringt all die im normalen Leben gut unterdrückten Aengste und Komplexe zum Vorschein, die wenn man sie lässt, zu Blöcken werden. In meinem Fall: das schaff ich nicht/bin nicht gut genug/schlau genug und ganz schnell kann Schreiben zu einer gefühlten Bürde werden, derer ich mich nur noch entledigen will.
        Woody liegt schon seit 30 Jahren einmal in der Woche auf dem Sofa aber viel rausgefunden hat er dabei anscheinend nicht 🙂

        1. Ich muss jetzt leider los, daher nur kurz: Ja, ich glaube das auch, dass wir durch das Schreiben diesen ganzen Ängsten und Besorgnissen sehr nah kommen – und sie dadurch aber vielleicht auch in den Griff bekommen können (oh, mir fällt jetzt gerade keine bessere Formulierung ein, obwohl ich diese gar nicht gut finde – so ist es eben manchmal 😉

          1. stimme ich dir zu, wir stellen uns bewusst Herausforderungen um sie (dieses Mal) zu bewältigen und vielleicht doch so etwas wie ein Erfolgserlebnis zu verspüren…deshalb ist alles eigentlich auch ganz gut so 🙂
            einen schönen Tag dir!

  10. Mit großem Interesse habe ich Ihren Blogpost gelesen und freue mich, dass unser Erklärfilm auch bei kreativ Schreibenden so gut ankommt! Birte Philippi ist wirklich eine ganz wunderbare Künstlerin, die interessanterweise eher beim Zeichnen perfektionistische Anwandlungen verspürt, nicht so sehr beim Schreiben – aber das mag damit zusammenhängen, dass Zeichnen ihr ‚Hauptmedium‘ ist.

    Wir arbeiten im Schreibzentrum daran, Menschen zu vermitteln, dass ihre individuelle Herangehensweise an das Schreiben vollkommen in Ordnung ist, vor allem dann, wenn alles funktioniert und sie produktiv sind. Wer sich bei Schreiben schwer tut, sollte tatsächlich einmal zu einer anderen Strategie wechseln und diese (mindestens!) vier Wochen regelmäßig ausprobieren, um zu entscheiden, ob und was ihm*ihr daran gefällt. Meistens wechselt man ja auch instinktiv zu anderen Vorgehensweisen, je nachdem, in welcher Phase des Schaffensprozesses man sich befindet.

    Wenn ich schon einmal ein so wunderbar kreatives Blog gefunden habe: Darf ich Sie und Ihre Leser*innen einladen, an unserem Fotowettbewerb zu #schreiborten teilzunehmen? Wir wollen sehen, an welchen Orten Menschen (kreativ) schreiben. Die ersten drei Gewinner*innen bekommen als Preis einen wertvollen Füller. Der ist zwar nicht verzaubert, aber vielleicht kann man mit ihm noch ein bisschen besser schreiben! Mitmachen kann jede*r bis zum 15. Mai. Hier gibt’s mehr Informationen:http://schreibzentrum.uni-frankfurt.de

    1. Auf den schönen Fotowettbewerb weise ich gerne demnächst in einem Post hin. Und ansonsten bin ich, seit ich mich mit Schreibprozessen etwas intensiver beschäftige, überrascht, wie textsortenunabhängig viele Schwierigkeiten sind. Anders gesagt: Wie viel oft schon gewonnen ist, wenn Schreibende eine Vorstellung davon gewinnen, wie komplex Schreibprozesse sind und wie unmöglich es daher ist, alles auf Anhieb richtig machen zu können … In diesem Sinn kollegiale Grüße!

  11. Ich schreib´einfach frei drauflos – mit dem Wissen,daß ich aus der
    Schule habe , ABER wer weis´ , welche konstruktiven Fehler ich mache , z. B. willkürliche Zeitwechsel (von der Gegenwart in die
    Vergangenheit o. Ä. ). Guck´mal , über mir ist ein Grins !!
    Freundliche Grüße vom Interbahnhof

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