Randnotiz: NaNoWriMo

Morgen geht es wieder los – unglaubliche 196.283 (Stand 19:42 MEZ) Menschen haben sich offiziell registriert (http://nanowrimo.org/) , um im November einen Roman im Umfang von 50000 Worten zu schreiben. Und wenn man ein wenig in den dazugehörenden Foren liest, dann trifft man auf eine der wunderbaren Seiten des Internets: dass es Menschen manchmal wirklich und auf beindruckende Weise verbindet.

Einige nehmen „am Rennen“ offenbar seit Jahren teil, es gibt in diversen (auch deutschen) Städten reale Unterstützungs-Treffen und viele können kaum erwarten, dass es los geht – denn das gehört zu den Regularien: Man darf sich vorher Gedanken machen, aber geschrieben wird erst ab 24 Uhr.

Genau das ist ja die bestechende Idee: Das Ziel kann nicht darin bestehen kann, einen guten oder gar einen perfekten Roman zu schreiben. Das Ziel kann nur sein: Durchkommen. Es schaffen. 50 000 Worte. Und damit dem miesen inneren Kritiker endlich einmal wortgewaltig den Mund stopfen. Unter diesen Bedingungen kann niemand etwas wirklich Gutes zustande bringen – und jede/r kann endlich mal drauflos schreiben.

Ich finde das eine wunderbare „Kampagne“ für alle, die damit große Schwierigkeiten haben: mit dem Drauflosschreiben. Die so unzufrieden sind mit allem, was sie aufschreiben, dass sie erst gar nicht anfangen – oder jedenfalls nicht weiterschreiben. Und es tauchen garantiert Sätze, Idee, Figuren auf – mit denen man dann in Ruhe vielleicht nochmals anfangen kann;-)

Ich werde mich nicht registrieren, aber ich werde versuchen, im November mehr und öfter zu schreiben. Und ich werde Buch führen, an welchen Tagen ich was geschrieben habe – das ist manchmal auch eine gute Motivation …

5 Kommentare

  1. Huhu Jutta, eine ansprechende Idee, das NaNoWriMo…aus dem dt.sprachigen Forum ist gespannte Vorfreude herauszulesen. Ein schöner Impuls aus und durch das www. Lieber Gruß Kirsten

Ich freue mich über Kommentare!

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